Geschirr möglichst nachhaltig reinigen
330 Milliarden Geschirrteile1 spülen die Deutschen pro Jahr – aber Geschirr ordentlich sauber zu bekommen geht nicht ohne Chemie. Trotzdem kann auch hier nachhaltiger gehandelt werden.
Unter den richtigen Vorraussetzungen ist der Geschirrspüler die ökologischere Option. Für dessen Nutzung helfen ein paar einfache Regeln:
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- möglichst voll laden
- stark verschmutzte Geschirrstücke zusammen mit Teilen, die nicht für den Geschirrspüler geeignet sind, vorspülen
- möglichst niedrige Temperaturen nutzen und möglichst sparsame Programme nutzen, immer entsprechend des Verschmutzungszustands, statt immer nur das eine, was garantiert funktioniert
- Pulver ist gerade bei Teilbeladung genauer in der Dosierung
- Markentabs reinigen oft nicht besser
- Tabs ohne extra Folie nutzen
- aufwändig verarbeitete Verpackungen lassen sich schlechter recyceln
- Tabs mit Nachhaltigkeitsanspruch finden sich auch ganz vorn bei den Tests2
- beim Kauf von Tabs und Pulver auf möglichst schonende Inhaltsstoffe und Umweltzeichen achten
- einen angenehmen Geruch bringt auch das Beilegen einer Zitronen- oder Orangenschale
- Die Maschinenpflege nicht vernachlässigen – regelmäßig die Siebe reinigen und defekte Dichtungen rechtzeitig ersetzen (lassen)
Von Hand spülen kann nachhaltig sein, wenn es möglichst sparsam gestaltet wird.
- nicht unter fließendem Wasser spülen
- ggf. warm und mit Spülmittel reinigen und mit kaltem, klaren Wasser nachspülen – wie in der Gastronomie
- Spülmittelkonzentrate sind sparsamer und benötigen weniger Verpackung3
- auch ökologische Spülmittel landen regelmäßig bei den Produkttests auf den vorderen Plätzen
- auf die Zusammensetzung der Produkte und Umweltzeichen achten
- Vorsicht bei ›Tipps‹ für handgemachte Spülmittel, z.B. aus Efeu