Etiketten schonend ablösen
Letzte Woche gab es im Kleinen Schritt Ideen dazu, was man mit Einweg-Gläsern alles anfangen kann, um sie möglichst lange weiter zu nutzen. Leider sind die meisten Gläser mit schwer löslichen Etiketten versehen. Diese lassen sich nachhaltig auch ohne chemische Keule rückstandsfrei entfernen.
Alles geht ab!*
Es gibt verschiedene Arten von Klebstoffen, die man unterschiedlich behandeln muss. Wasserlösliche Klebstoffe lassen sich sehr gut durch einweichen entfernen. Wenn jedoch das Papier schneller löst als der Klebstoff, kommt man so nicht weiter und verursacht nur eine Menge Arbeit. Am Ende hilft oft nur Erfahrung, welches Etikett wie abgeht.
Die Klassiker
Diese Methoden sollte man (in dieser Reihenfolge) durchprobieren:
- Wasser
hilft nicht bei Etiketten aus Kunststoff oder mit beschichteten Oberflächen - Essig- oder Zitronensäure
nicht geeignet für Kunststoff-Gefäse - Mechanisch
vorsichtig von den Ecken her, ggf. z.B. mit einer alten Check-Karte- ggf. kann ein Fön helfen
- Papieretiketten möglichst nicht zerreisen, sondern immer wieder nachfassen
- Öl
Öl löst fettbasierte Klebstoffe- Öl + Natron zu einer Paste verrühren, löst sehr gut Klebstoffrückstände Rückstände, wenn das Etikett schon ab ist.
- Alkohol
statt anderer, aggresiverer Lösungmittel
Etiketten mit chemsichen Klebstoffen lösen sich nicht im Geschirrspüler, danach lassen sie sich oft noch schwerer entfernen und die Reste verstopfen möglicherweise auch noch dessen Ablauf.
Quellen
- eigene Erfahrungen
- ›Der kleine Schritt‹ zum Upcycling von Gläsern
- Buch ›Fünf Hausmittel ersetzen eine Drogerie‹ vom Smarticular-Verlag
- Utopia-Artikel zum Etikettenentfernen