Fest der Freuden
Freude statt Konsum schenken
Das Problem ist, dass jeder alles schon hat. Viele Geschenke landen dann in der Wichtelkiste oder gehen wieder zurück. An diesem Überkonsum ändern auch die großzügigen Rückgabe- und Umtauschversprechen des Online-Handels nicht viel, denn die Waren sind nun einmal produziert und mehrfach durch Deutschland oder gar Europa hin- und zurück gerollt. Nachhaltig ist das meistens nicht1.
Gemeinsame Erlebnisse schaffen
Wir wäre es damit, mit den Freunden einmal wieder zu picknicken oder einen Abend am Feuer zu verbringen. Und wollte man nicht schon immer mal gemeinsam ein neues Lokal testen?
Auch der Nachwuchs braucht nicht zwingend die siebzehnte Lego-Technik-Kiste oder einen singenden Dinosaurier mit Diskolicht. Wie wäre es stattdessen mit einem Tag im Nationalpark Hainich beim Baumkronenpfad, Sommerrodeln am kleinen Inselsberg oder Klettern im Hochseilgarten. Wer nicht bis zum nächsten Frühjahr warten will, schenkt ein Schnee-Wochenende im Thüringer Wald.
Kultur erleben
Oder wie wäre es mit gemeinsamer Kultur? Tickets bzw. Gutscheine gibt es z.B. vom DNT, einem lokalen Kino oder den zahlreichen Kleinkunstbühnen? Ein Überraschungsbesuch lässt einem Spielräume bei der Planung, wenn man sich noch nicht auf Zeiten und Orte festlegen kann.
Lokal Einkaufen
Online-Freies Weihnachten nützt nicht nur den lokalen Händler, die vor Ort Arbeitsplätze schaffen und Steuern zahlen, sondern auch den Käufern. Die Begutachtung bzw. Probe des Produktes vor Ort möglich, kein Anstehen an der Post, kein Warten auf den Boten, weder beim Abholen noch ggf. Rücksenden verdirbt einem die Freuden – stattdessen erhält man vor Ort persönliche Beratung und trifft idealierweise auch auf dankbare Händler, die Service vor Ort bieten.
In Weimar gibt es zudem unzählige Geschäfte mit viele Produkte aus lokalen Quellen, auch mit ökologischen und fairen Produkten.
Hörbeitrag in der Lotte Mediathek
Weitere Quellen
- Beitrag des BR zu ökologischen Fragen des Online-Handels