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Radfahren ist gut für die Umwelt – aber warum?

Dass Rad­verkehr die Umwelt ent­lastet, ist unum­strit­ten. Viele sehen aber im Rad­verkehr auch ein teures Hob­by der Kom­munen. Dass dem nicht so ist, haben zahlre­iche Unter­suchun­gen inzwis­chen belegt. Rad­verkehr spart Geld, Autoverkehr kostet Geld.

Radverkehr bringt volkswirtschaftlich betrachtet eine Menge

Jed­er Rad­kilo­me­ter spart nach Angaben des Verkehrsmin­is­teri­ums 0,30€ an gesellschaftlichen Kosten. Warum das so ist, verdeut­lichen u.a. fol­gende vier The­men­felder.

1. gesündere Menschen

Der Ein­fluss regelmäßi­gen Rad­fahrens auf den Kör­p­er wird immer noch unter­schätzt. Rad­fahrende haben ein sta­bil­eres Immun­sys­tem, gesün­dere Atemwege, weniger Kör­per­fett und sind damit einem gerin­gen Risiko von Dia­betes sowie Herz-/Kreis­lauf-Erkrankun­gen aus­ge­set­zt. So verur­sachen sie auch weniger Sozialkosten. (2)

2. weniger Flächenverbrauch

Wer Rad fährt, spart Platz. Eine Studie der Stadt Wien belegt das ein­drucksvoll. (3)

3. Gut für den Einzelhandel

Während das Auto die großen Märk­te an den Stadträn­dern begün­stigt, sind Rad­fahrende gute und treue Kun­den klein­teiliger­er Han­delsstruk­turen. Diese zahlen auch in der Regel ihre Steuern in der behei­mateten Kom­mune und nicht irgend­wo, wo die Zen­trale ste­ht.

4. Günstig für die Kommunen

Rad­verkehrsin­fra­struk­tur ist gün­stiger für die Kom­munen als andere Verkehrsmit­tel. 1 km Rad­weg kostet etwas über 100.000 €. Die grund­hafte Sanierung ein­er Straße kostet etwa 5.000.000 € pro Kilo­me­ter. So kostet die Weimar­er Ossi­et­zkys­traße in Weimar für 300m deut­lich mehr als 1 Mil­lio­nen Euro, der Sophien­s­tift­splatz fast 6 Mil­lio­nen Euro.


Quellen

  1. Nationaler Rad­verkehrs­plan des Bun­desverkehrsmin­is­teri­ums
  2. Umwelt­bun­de­samt zu Vorteilen des Rad­verkehrs, auch Gesund­heit
  3. Stadt Wien: Flächen­ver­brauch pro Verkehrsmit­tel
  4. WDR: volk­swirtschaftlich­er Nutzen des Rad­verkehrs